Vom Kloster zum Heilbad
Bad Herrenalb hat Geschichte – mehr als 870 Jahre, um genau zu sein, denn die Stadt ist aus einer Klostergründung der Zisterzienser im Jahr 1149 heraus entstanden. Die Einsiedelei blieb nicht lange alleine, das Wasser der Täler und die Fruchtbarkeit der Höhenrücken zogen auch Handwerker und Bauern an. Klosterdorf bleibt Herrenalb bis ins 18. Jahrhundert, dann kamen die ersten Ausflügler aus den wachsenden Städten der Umgebung zur Erholung an die Alb. Sie schwärmten von den Wäldern, dem Wasser und der Romantik und setzten so etwas wie einen „kleinen Tourismus“ in Gang.
Im Jahr 1839 gründet der Arzt Dr. Weiss die erste Kaltwasser-Heilanstalt, aus der 1891 das Kurmittelhaus und spätere Kurhaus wird. Adel und Großindustrielle bringen Glanz an diese Stelle der Alb, obwohl es hier, im Gegensatz zu anderen Schwarzwald-Bädern, zu dieser Zeit noch keine erschlossenen Heilquellen gab. Herrenalb ist gefragte Sommerfrische und Treffpunkt der Gesellschaft. In der jüngsten Geschichte erhält Herrenalb zwei wichtige Prädikate: ab 1954 darf sich Herrenalb „Heilklimatischer Kurort“ nennen. Im Jahr 1964 stößt eine Bohrung in 600 m Tiefe auf eine mineralreiche Quelle. 1971 wird schließlich ein Thermalbad eröffnet und aus Herrenalb wird das „staatlich anerkannte Heilbad“ Bad Herrenalb.
Geschichte erleben
Mehr über das Zisterzienserkloster erfahren Sie bei faszinierenden Kirchen- und Klosterführungen oder bei einer Wanderung auf dem Bad Herrenalber Klosterpfad. Den historischen Stadtkern können Sie bei einem Spaziergang durch den ehemaligen Klosterbereich im Herzen Bad Herrenalbs entdecken.
Heilklima und Sport
Besonders Allergiker und Menschen mit Erkrankungen der Atemwege sind von dem hier herrschenden Klima und der wohltuenden Luft begeistert. Dazu kommen die vielfältigen Sportmöglichkeiten, die inmitten der herrlichen Natur des Nordschwarzwaldes ganzjährig ausgeübt werden können: Wandern, Biken, Reiten, Klettern, Drachenfliegen und Skilaufen.
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