Neubrandenburg wurde im Zweiten Weltkrieg zu fast 80% zerstört. Die meisten der historischen Gebäude wurden Opfer dieser Kriegseinwirkungen. Der Standort der heutigen „Mudder-Schulten-Stuben“ war ein ehemaliger Ruinenplatz. Nach Räumung der Trümmer, einige Jahrzehnte später, wurden hier wieder Wohn- und Geschäftsräume errichtet. Seit 1986 beherbergen die Räume eine Gastronomie, die bis zur Wende als „Weinstuben am Wall“ betrieben wurde und die bei den Neubrandenburgern sehr beliebt war.
Bemerkenswert sind die Verglasungen des Gebäudes. Es handelt sich um alte Bleiverglasungen mit Malereien des bekannten Künstlers Werner Schinko. Diese Malereien sind komplett erhalten und noch heute in den“ Mudder-Schulten-Stuben“ zu bewundern. Familie Wichmann betreibt die Gastronomie seit 1993. Aus der Weinstube wurde das auf regionale Speisen ausgerichtete Restaurant „Mudder-Schulten-Stuben“.
Sehenswert! Charakteristisch für die Neubrandenburger Verteidigungsanlage sind die in die Stadtmauer eingebauten Wiekhäuser. Stadtseitig offen und mit drei Außenwänden, die mit Schießscharten versehen waren, konnten angreifende Feinde wirksam bekämpft werden.